Die Vereinstracht wurde wenige Jahre nach der Vereinsgründung von den damals aktiven Frauen ausgesucht und angeschafft, um die Eigenständigkeit des Vereins zu demonstrieren.
Damals wurde sie zum Tanzen genauso getragen wie zu Festumzügen.
Heute kann sie zu Festumzügen getragen werden, sobald sichergestellt ist, dass Sie von mindestens drei Frauen getragen wird. (Bitte ggf. ausleihen bzw. Rück-sprache mit anderen Frauen halten).
Mit der Volltracht wird bei Festumzügen und Kirchgängen aufgewartet. Sie ist die komplette Variante der Miesbacher Tracht.
Vor einigen Jahren wurde das Vereinsdirndl eingeführt. Dieses Dirndl soll bei Vereinsveranstaltungen, an denen Arbeitskraft gefragt ist, wie z.B. Theaterbe-wirtung, Standlfest oder Hoagarten, oder bei den Trachtenproben eine unkom-plizierte und bequeme Alternative sein.
Mitglieder mit einem Vereinsdirndl können auch bei Festumzügen im Ort teil-nehmen.
Wie der Name schon sagt, wird diese Variante zum Tanzen angezogen.
Ebenso wie die Volltracht wird die Festtracht bei Kirchgängen und Festumzügen getragen. Sie unterscheidet sich nur durch das Tragen einer Trachtenbluse anstelle der gesmogten Ärmel von der Volltracht.
Das Spenzergewand wurde aus der Jubiläumsfesttracht unserer Fahnenmutter geboren. Diese entstand nach entsprechender Beratung im Trachteninforma-tionszentrum Benediktbeuern und ist angelehnt an festliche Kleiderformen die in unserer Gegend vor ca. 150 Jahren üblich waren.
Anders als beim im Gebirge üblichen schwarzen Schalk haben wir uns für diese individuellere Frauenkleidung entschieden.
Unsere Männer im Verein sind zwar fesch aber nicht ganz so abwechslungsreich gekleidet. Die Vereinstracht entspricht der Volltracht sowie der Festtracht. So braucht man nicht recht lange nachdenken und ist immer richtig angezogen.
Was wäre eine schöne Tracht ohne die richtige Frisur.
Wie bei vielem anderen darf es auch hier individuell zugehen und trotzdem sollen folgende Punkte beachtet werden:
Gern gesehen sind sämtliche Flechtfrisuren, wie z.B. Bauernzopf, Gretelfrisur, Schopf aber auch nicht geflochtene Hochsteckfrisuren sind eine gute alternative solange keine Strähnen oder Löckchen heraushängen. Die Ende Enden der Zöpfe sowie evtl. abstehendes Kurzhaar sollen geschickt verdeckt werden.
Haarteile sind erlaubt, sollen aber dem Farbton des Naturhaares gleichen.
Bei kleinen Mädchen besteht außerdem die Möglichkeit den Bauernzopf hängen zu lassen oder zwei Zöpfe zu flechten, deren Enden mit einem dünnen Haar-gummi gebündelt und mit einem farblich passenden Haarband verziert werden. Dieses Haarband wird vom Verein gestellt und auf Anfrage ausgeteilt.
Trachtenleitfaden, Stand 07.2014